An dieser Stelle sammeln wir Fragen zu den Wildtieren, die immer wieder gestellt werden. Wenn Ihr noch genauere Informationen haben möchtet, empfehlen wir die Seite der Deutschen Wildtier Stiftung.
WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN ROTWILD UND HIRSCHEN?
„Rotwild“ ist die Bezeichnung der Art. Der Hirsch ist die Bezeichnung für ein männliches Tier. In der Jägersprache heißen die älteren weiblichen Tiere „Alttiere“, das junge Rotwild sind die „Kälber“.
IST DAS REH DIE FRAU VOM HIRSCH?
Ein ganz klares „Nein“! Das Reh (Capreolus capreolus) gehört zu den „Trughirschen“, wird bis zu 12 Jahren alt und 15-22 Kg schwer. Rotwild (Cervus elaphus) ist Deutschlands größte Hirschart und kann bei einem Gewicht von 160-250 kg bis zu 20 Jahre alt werden. Beide Tierarten gehören zwar zu den wiederkäuenden Paarhuftieren und tragen ein Geweih. Das Rotwild gehört aber zu den „echten Hirschen“, das Rehwild ebenso wie Elche zu den „Trughirschen“.
WAS IST MIT NIEDERWILD UND WAS IST MIT HOCHWILD GEMEINT?
Die Begriffe gehen auf das Mittelalter zurück. Zum „Hochwild“ gehören alle Arten, die früher der sogenannten „Hohen Jagd“ vorbehalten waren. Hierzu zählen immer noch alle Schalenwildarten, außer Rehwild, sowie die geschützten Stein- und Seeadler und das Auerwild. Zum „Niederwild“ gehören das Rehwild sowie alles übrige jagdbare Wild.
WAS BEDEUTET DER BEGRIFF: „HOHE JAGD“?
Als Hohe Jagd wird die Jagd auf Hochwild bezeichnet. Welches Wild zum Hoch- oder Niederwild zählte, war historisch abhängig von der Willkür des Adels beziehungsweise abhängig von feudalen Regeln. Nur der Adel durfte früher „hohes Wild“ jagen.
WAS IST DIE RAUSCH-SYNCHRONISATION?
Mit der Rausch-Synchronisation wird ein besonders faszinierendes Verhalten bei der Fortpflanzung von Wildschweinen bezeichnet. Grundsätzlich wird die „Rauschzeit“, so wird die empfangsbereite Zeit der weiblichen Wildschweine genannt, durch die Ernährung und die Witterungseinflüsse beeinflusst. Aber auch die Leitbache übernimmt eine wichtige Funktion. Sie bestimmt den Beginn der Rauschzeit in der Rotte. Wird sie fortpflanzungsbereit, werden alle anderen weiblichen Tiere in der Rotte ebenfalls fortpflanzungsbereit.